Vielen Dank allen, die an unserer Projektbefragung „HaDiL“ teilgenommen haben, mit der wir handwerkliche Dienstleistungen im Odenwald optimieren wollen. Dank dieser Mithilfe kamen insgesamt mehr als 230 ausgefüllte Fragebögen zurück.

Die Ergebnisse der Befragungen liefern Erkenntnisse darüber, welche Maßnahmen Handwerksbetriebe ergreifen sollten, um die Zufriedenheit der Kundschaft zu verbessern. Es zeigt sich, dass ein Großteil der befragten Handwerksbetriebe im Odenwald Schwierigkeiten bei der Gewinnung von Nachwuchs-, Fach- und Führungskräften hat. Zudem können bei einer Mehrzahl der befragten Betriebe Kundenanfragen nicht bedient werden.

Auf die Frage, was die Handwerksbetriebe von zusätzlichen Digitalisierungen abhält, geben fast 40 Prozent der befragten Betriebe „Zeitmangel“ als Grund an. Aus der Befragung geht weiterhin hervor, dass mehr als 20 Prozent der Betriebe fehlendes Knowhow oder fehlende Beschäftigte im Hinblick auf zusätzliche Digitalisierung beklagen.

Weitere Ergebnisse zeigen, dass fast die Hälfte der Kundschaft derzeit generell Schwierigkeiten beim Finden von geeigneten Handwerkern hat. Es haben insgesamt 44 % geantwortet, dass ihnen zeitliche Verfügbarkeit und schnelle verständliche Kommunikation bei der Auswahl von Handwerksbetrieben wichtig sind. Deutlich wird in diesem Zusammenhang auch, dass der Kundschaft die Verfügbarkeit eines Betriebs und unkomplizierte Kommunikation mit den Betrieben wichtiger sind als der (möglicherweise im Vergleich zur Konkurrenz) günstigere Angebotspreis. Dieser ist bei der Auswahl eines Handwerksbetriebs nur für 4% der befragten Kundschaft ausschlaggebend.

In den beiden folgenden Übersichten sind Anregungen und Impulse für die Ausgestaltung eines „Handwerklichen Dienstleistungszentrums“ aus den Unternehmens- und Kundenbefragungen zusammengefasst.

Auf Basis aller aus den Befragungen gewonnenen Erkenntnisse werden nun Ideen für Dienstleistungsinnovationen und die Organisationsstruktur des handwerklichen Dienstleistungszentrums im Odenwald ausgearbeitet.

Die im Projekt „HaDiL“ geplante Dienstleistungsplattform soll dabei helfen, die Kundschaft mit den notwendigen Gewerken zielgerichteter zusammenzubringen. Wer beispielsweise sein Bad renovieren möchte, benötigt Fachkräfte verschiedener Gewerke, die möglicherweise erst noch zusammenfinden müssen.

Es ist zudem geplant, Handwerksbetriebe bei der Betriebsnachfolge oder bei der Fachkräftesuche zu unterstützen.

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